Der morgentliche Peilo


Berlin. Die Zahl der morgentlichen Peilos nimmt wieder stark zu. Alle Bürger sind aufgerufen auf diesen speziellen Typ Mensch Acht zu geben und stets ausreichend Abstand zu halten. Eine Ansteckung mit der Krankheit kann zum derzeitgen Stand der Untersuchungen noch nicht ausgeschlossen werden.

Der morgentliche Peilo zeichnet sich durch starke Verwirrung aus. Besonders beim Ein- und Aussteigen im öffentlichen Nahverkehr fällt er auf. So muss er oder sie immer versuchen möglichst als erster in die Stadtbahn zu kommen, ohne Rücksicht auf aussteigende Fahrgäste zu nehmen. Dabei wird nicht selten jemand angerempelt. In der Bahn angekommen wird wild nach einem Sitzplatz gesucht. Selbst wenn noch genügend freie Plätze vorhanden sind und wesentlich weniger Leute als frei Sitze eingestiegen sind, muss der Peilo quer durch die Bahn rennen. Erst wenn der Peilo sitzt und sich schließlich umblickt um sein Umfeld wahr zu nehmen (normale, nichtbetroffene Personen würden das bereits viele Minuten früher machen), ist die Gefahr vorerst gebannt. Sobald sich der morgentliche Peilo von seinem Sitzplatz erhebt ist wieder Vorsicht geboten!

(bho, sa)


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